Grundsätzlich werden zwei Grundformen des Albinismus unterschieden:
- Der oculocutane Albinismus (Typ: OCA)
- Der oculäre Albinismus (Typ: OA)
Der oculocutane Albinismus betrifft die Augen, das Haar und die Haut, der oculäre Albinismus betrifft hauptsächlich die Augen.
Die Chance, eine Form von Albinismus zu haben, beträgt bei OCA 1 : 17000 und bei OA 1 : 50000. Derzeit unterscheidet man, je nach klinischem Erscheinungsbild, drei unterschiedliche Hauptgruppen des oculocutanen Albinismus (OCA 1 – OCA 3) und 11 Hauptgruppen des oculären Albinismus (OA).
Menschen mit Albinismus vom Typ OCA 1 bilden entweder kein oder nur sehr wenig Melanin, die Haare sind daher zeitlebens weiß und die Haut sehr hell. Beim Albinismus vom Typ OCA 2 ist häufig eine Pigmentierung im Laufe des Lebens nachweisbar, wenn diese auch nur gering ist. Der Typ OCA 3 (auch roter Albinismus) zeichnet sich durch eine Restpigmentierung aus.
Bei Menschen mit Albinismus vom Typ OA sind ausschließlich die Augen vom Albinismus betroffen, der Rest des Körpers ist relativ normal pigmentiert.